Unsere Welt ein Stück verbessern: Auf ein Müesli mit Sophie

Gemeinsam mit unserem Sustainability Champion Sophie haben wir uns über unser Nachhaltigkeitsziele bei mymuesli unterhalten. Welche Nachhaltigkeitskonzepte wir bereits umsetzen und wo wir mit mymuesli in Zukunft hinwollen, könnt Ihr im Interview nachlesen.

Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind neben richtig leckeren Produkten wichtige Werte für uns und unsere Arbeit. Wir wollen einen messbaren Beitrag leisten auf den Weg zu einer lebenswerten und gesunden Umwelt. Aber was bedeutet das denn jetzt genau für mymuesli? Wir müssen unser Bewusstsein für Emissionen, Ressourcen und Lebensmittelverschwendung weiter sensibilisieren – und reduzieren. Zugleich brauchen wir immer nachhaltigere Verpackungslösungen. Und wir wollen möglichst viele Menschen für eine umweltbewusste Ernährung begeistern. Nur so können wir als mymuesli helfen, die Klimaerwärmung zu begrenzen. Sophie kümmert sich bei uns im Team darum, diese grosse Vision in die Tat umzusetzen. Wir haben mit ihr ein Gespräch geführt, welche Schritte momentan gemacht werden und was in nächster Zeit wichtig ist.

Wir haben ja schon von Hubertus gehört, dass Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen stattfinden muss und neue Wege nötig sind, bei dem die Lebensmittelhersteller in Zukunft eine ganz besondere Rolle spielen. Warum braucht unsere Ernährung neue Wege?

Uns allen muss bewusst werden, dass unsere Ernährung den grössten Emittent von Treibhausgasen ausmacht. Die Produktion unserer Lebensmittel ist mitverantwortlich für das unumkehrbare Aussterben lebenswichtiger Organismen unserer Biosphäre. Wir sind also mehr gefragt denn je, etwas dagegen zu tun. Die wichtigste Erkenntnis im Rahmen der Klimadiskussion: Unsere Ernährung und das System sind nicht nur das Problem, sondern gleichzeitig auch ein grosser Teil der Lösung.

Die EAT-Lancet Kommission hat sich mit 37 der renommiertesten Wissenschaftlern rund um den Globus mit der Frage beschäftigt, wie wir künftig 10 Milliarden Menschen gesund ernähren können, ohne den Planeten zu zerstören. Das Ergebnis: Die Planetary Health Diet. Was hat das denn mit Müesli zu tun? Und: Müssen wir etwa um unsere Schoko-Müeslis bangen?

Mit „Diät” ist hierbei die Änderung unserer Essgewohnheiten gemeint. Der Fokus sollte dabei primär auf pflanzenbasierten Protein- und Fettquellen, auf Vollkornprodukte oder eben Gemüse und Obst liegen. Einen Teil erfüllen viele Müeslis heute schon. Die Herausforderung liegt eher in einzelnen Zutaten und wie man dafür einen Ersatz findet, der dem gewohnten Geschmack in nichts nachsteht. Granolas werden zum Beispiel mit Honig gebacken, in vielen schokoladigen Zutaten stecken eben auch mal Milch und tierische Fette. Aber keine Angst, trotz der schlechten Ökobilanz von tierischen Produkten bleiben uns immer noch genug Freiräume für vielfältige Zutaten und individuelle Präferenzen wie ein gutes Schoko-Müesli.

Etwa ein Drittel aller Lebensmittel weltweit landen im Müll – rund 1,3 Milliarden Tonnen. Das bedeutet nicht nur Unmengen an verbrauchten Ressourcen, sondern auch an ausgestossenen Emissionen. Welche Bedeutung hat das für uns als Lebensmittelhersteller?

Wir wollen noch gezielter bei der Herstellung unserer Müeslis planen, damit zum Beispiel bei Saisonprodukten so wenig Überschüsse entstehen wie möglich. Sprich, wieviel von welcher Zutat benötigen wir ganz konkret? Ein wichtiges Leistungskriterium dazu ist auch das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Falls es doch mal eng wird, gibt es unseren neuen Shop Food Saver, der zum Beispiel Warenüberschüsse oder fast abgelaufene Produkte retten soll. Gleichzeitig haben wir die „oft länger gut”-Kennzeichung neben dem MHD eingeführt.

mymuesli produziert schon jahrelang mit Ökostrom und versendet mit einem nachhaltigen Versanddienstleister. Dennoch ist der Ausstoss von Treibhausgasen in Deutschland und vielen anderen Ländern ein grosses Problem. Was können wir hier noch tun?

Um genau zu wissen, wo bei uns als Lebensmittelhersteller die meisten Emissionen entstehen, berechnen wir die CO2-Bilanz für uns als Unternehmen aber auch für einzelne Produkte. Nur so finden wir heraus, wo wir weiter CO2 einsparen können. Für unsere Müeslis bedeutet das: Klimafreundlichere Zutaten, zum Beispiel durch noch mehr Regionalität oder eben nicht-tierischen Ursprung.

.Plastik versinkt in den Meeren. Wir finden Mikroplastik in Kleidung, Pflegeprodukten und sogar im Essen – ob beabsichtigt oder nicht. Trotzdem wächst die weltweite Plastikflut exponentiell weiter. Was heisst das künftig für unsere Verpackungen?

Eine gute Frage, die uns vor allem letztes Jahr bei der Suche nach einer neuen Verpackung für unsere mymuesli-2gos sehr beschäftigt hat. Die Lösung liegt für uns in plastikfreien Materialien, die zugleich ressourcenschonend und mit möglichst wenig Emissionen verbunden sind. Dafür brauchen wir aber Innovationen. Nicht nur bei den Verpackungsherstellern selbst, sondern auch im Recyclingkreislauf gibt es noch Lücken, da zum Beispiel die passende Technik zum Recyceln neuer Verpackungen fehlt. Für unsere Verpackungen gilt nichtsdestotrotz: so wenig Plastik wie möglich, 100% recyclingfähig und möglichst reduzierter Materialeinsatz bei maximaler Funktionalität.

Jeder einzelne Rohstoff hinterlässt seinen ökologischen Fussabdruck – von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Je weniger natürliche Ressourcen wir benötigen, desto geringer sind unsere Auswirkungen auf die Umwelt, oder?

Ja, auf Produktebene wollen wir den Ressourcenverbrauch jedes unserer hergestellten Produkte miteinbeziehen und hinterfragen. Aber auch auf Unternehmensebene lassen sich Papier, Wasser, Strom und Lebensmittelverschwendung durch technische Umrüstung oder feste Regeln einsparen. Daran werden wir weiter arbeiten.

Wenn Ihr noch mehr über unsere #mymission erfahren möchtet, schaut auf unserer Über-uns-Seite vorbei.